Zurück

07.02.2006

Quelle:Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Maßnahmen I (Durchfahrverbot) und II (Nachtfahrverbot) treten mit Ausnahmen für den Odenwaldkreis und Darmstadt-Dieburg in Kraft

Zur heute bekannt gegebenen Entscheidung, den „Aktionsplan Darmstadt“ weiter umzusetzen, teilte das Verkehrsministerium in Wiesbaden heute mit, dass die im Aktionsplan Darmstadt vorgesehene Maßnahme I mit einer Änderung ohne Verzögerung realisiert werde: „Dies bedeutet“, so das Ministerium, „das Durchfahrtsverbot für LKW ab 3,5 t in West-Ost und Ost-West-Richtung.“ Hiervon ausgenommen seien Be- und Entlader in der Stadt Darmstadt, des Landkreises Darmstadt-Dieburg und des Odenwaldkreises von 06.00 bis 20.00 Uhr.

„Die Maßnahme II – Nachtfahrverbot für LKW über 3,5 t in der Zeit zwischen 20.00 und 6.00 Uhr innerhalb der Stadt Darmstadt – wird ebenfalls sofort umgesetzt.“ Es ging dabei nochmals auf die zunächst getroffene Entscheidung ein, den Aktionsplan Darmstadt während der notwendigen Bauarbeiten entlang der B 426 auszusetzen und teilte mit: „Der jetzt gefundene Kompromiss berücksichtigt alle Interessen in einem angemessenen Umfang.“ Auch mit dem Ausbau der B 426 im Bereich “Felsnase“ werde umgehend begonnen. Die hierfür notwendige Vollsperrung der B 426 vermindere die Bauzeit von etwa 17 auf 6 bis 7 Monate.

Auf das Durchfahrtsverbot werde durch weiträumige Beschilderung hingewiesen. Auf der BAB A 3 in Höhe Hösbach/Aschaffenburg, auf der BAB A 67 in Höhe Darmstadt-Griesheim sowie an den Anschlussstellen Weiterstadt (aus Richtung Norden) und Darmstadt-Eberstadt (aus Richtung Süden) und im Bereich Darmstädter Kreuz.

Das Umweltministerium ergänzte: „Eine neue Verkehrsbefragung des LKW-Ziel- und Quellverkehrs noch in diesem Sommer in Darmstadt soll weiteren Aufschluss über die Wirksamkeit der Maßnahmen I und II des Aktionsplans geben. An Hand dieser Ergebnisse ist zu entscheiden, ob das ursprünglich bis Jahresende 2007 befristete Durchfahrverbot modifiziert oder verlängert wird.“ Das Umweltministerium teilte zudem mit, dass Umweltminister Dietzel an Umweltminister Gabriel mit der Bitte geschrieben habe, schnellst möglich durch die Einführung einer Plakettenregelung die rechtlichen Vorraussetzungen für Umweltzonen zu schaffen. „Dann können wir die im Aktionsplan eingeplanten Umweltzonen für das Stadtgebiet Darmstadt zeitlich vorziehen“, teilte das Umweltministerium abschließend mit.

Kurz-URL:

Link teilen: Quelle twittern 

Zurück