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07.03.2005

Quelle:Spiegel Online

Kimono-Träger dürfen gratis Bus fahren

Die alte japanische Kaiserstadt Kyoto will dem Kimono mit einer eigenwilligen Werbekampagne wieder zu mehr Popularität verhelfen. Wer sich eins der traditionellen Gewänder überstreift, darf gratis U-Bahnen und Busse benutzen. Das Angebot gilt auch für Touristen.

Tokio - Die Kampagne startet am Freitag und dauert elf Tage, teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung heute mit. Kimono-Träger - ob Japaner oder Ausländer - erhielten zudem für einzelne Sehenswürdigkeiten der weltberühmten Touristenhochburg freien Eintritt. Auf diese Weise will sich die Stadt für den Kimono und gleichzeitig für die heimische Textilindustrie einsetzen.

Der Kimono hat seine Rolle als Alltagsgewand längst verloren. Heute wird in der Regel westliche Kleidung getragen. Bei Hochzeiten, Trauerfeiern, Schreinfesten oder anderen feierlichen Anlässen ist es aber weiterhin üblich, traditionelle Gewänder anzulegen. Kimono bedeutet wörtlich übersetzt schlicht Kleidungsstück. Im engeren Sinne ist damit ein einteiliges, körperlanges und vorn offenes Gewand mit weiten Ärmeln gemeint, das mit einem Gürtel, dem sogenannten Obi, zusammengehalten wird. Es gibt Kimonos für Frauen und Männer.

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