Das Darmstädter Echo berichtet in seiner heutigen Ausgabe über einen angeblichen Kompromiss zwischen dem Darmstädter Oberbürgermeister Hoffmann und Bahnchef Mehdorn bezüglich der Anbindung Darmstadts an die Schnellfahrneubaubahnstrecke Rhein-Main/Rhein-Neckar. Demzufolge hat Hoffmann zugestimmt, Darmstadt nur über einen sog. Bypass anzubinden. Diese Variante war zuletzt aufgrund der hohen zusätzlichen Kosten nicht mehr im Gespräch.
In einer Pressemitteilung dementiert die Stadt Darmstadt jedoch den angeblichen Kompromiss. Hoffmann erklärt in der Pressemitteilung, "dass er weiterhin klar und deutlich zur Beschlusslage der Stadt und der Region steht." Er setze sich weiterhin für die „Führung der Neubaustrecke über den Hauptbahnhof Darmstadt“ ein.
Wie das Darmstädter Echo heute berichtet, ist neue Bewegung in die Planung der Schnellbahnneubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim gekommen. Die Trasse kann in den Investitionsplan des Bundes aufgenommen werden. Der Plan soll im Oktober verabschiedet werden. Deutsche Bahn AG und das ICE-Forum Rhein-Neckar haben sich darauf geeinigt, ungeachtet ihrer Streitigkeiten über den Trassenverlauf die Aufnahme zu befürworten.
Wie das Darmstädter Echo berichtet, fordert die Alternative Liste Weiterstadt in einem Antrag den Bau eines Lärmschutzwalls entlang der A5 bei Gräfenhausen. Damit soll der vom Lärm hoch belastete Ort vor einer der wesentlichen Lärmquellen geschützt werden.
Der Antrag steht auf der Tagesordnung der heute stattfindenden Stadtverordnetensitzung um 19 Uhr im neuen Rathaus Weiterstadt.
Wie die Frankfurter Allgemeine heute berichtet, fehlen der Bahn anscheinend die Mittel, um die Planungen für die Neubaustrecke Frankfurt - Mannheim weiterfürhen zu können. Nach Angaben der FAZ fehlen der Deutschen Bahn AG 16,5 Millionen Euro, um die Planungen bis zur sogenannten Planfeststellung zu konkretisieren.
Die Frankfurter Rundschau berichtet heute, dass die Bahn die Planungen für die Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke (HGV-NBS) von Frankfurt nach Mannheim trotz fehlender Geldmittel weiter aufrecht erhalten möchte. Nach Darstellung von DB-Netz gibt es Überlegungen, über eine Zusatzvereinbarung mit dem Verkehrsminister weitere Planungsgelder für die Strecke Rhein-Main/Rhein-Neckar zu erhalten, obwohl sie in der zwischen Bund und Bahn verabredeten mittelfristigen Finanzplanung nicht aufgeführt ist. In dieser "Liste der 66 Projekte", die ein Volumen von 3,1 Milliarden Mark, fehlt das Vorhaben, obwohl die Bahn darin einen nach wie vor wichtigen Lückenschluss sieht und bereits das Raumordnungsverfahren abgeschlossen ist.