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16.05.2005

Quelle:Freiburger Nachrichten

«Pedibus» - Wie mit Bus, aber zu Fuss

Generalversammlung Elternverein Plaffeien und Umgebung

Der Elternverein bereichert mit seinem vielseitigen Angebot das Dorfleben von Plaffeien und Umgebung. Mit der Idee des Pedibusses versucht er, die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu verbessern, ohne das Verkehrsaufkommen rund um die Schulhäuser zu vergrössern.

«Mein Kind ist noch zu klein, um die Gefahren auf dem Schulweg richtig einzuschätzen», sorgen sich die meisten Eltern von Kindergärtlern und Erstklässlern. Wenn sie ihr Kind mit dem Privatauto führen, erhöhen sie aber das Verkehrsaufkommen im Schulhausbereich und damit das Unfallrisiko für die Schüler. Zudem verlieren die Kinder die wichtige Erfahrung ihres Schulweges. Was also tun?

Einige Mütter begleiten ihr Kind zu Fuss. Als mehrmaliges tägliches Unterfangen beansprucht dies aber viel Zeit. Was liegt also näher, als dass sich Eltern mit gleichaltrigen Kindern und gleichem Schulweg zusammentun und einen Pedibus bilden? Dieser funktioniert wie ein Schulbus, nur gehen die Kinder zu Fuss. Sie können entlang einer festgelegten Route bei verschiedenen Haltestellen nach Fahrplan zusteigen und werden von einer erwachsenen Person zur Schule begleitet. Die Eltern wechseln sich in diesem Amt als «Chauffeur» ab.

Bereits ab vier Eltern kann eine Linie funktionieren. Der Pedibus ist in Kanada, England und den USA weit verbreitet. In Freiburg sind zwei Strecken mit Erfolg in Betrieb.

In Plaffeien wird auf Initiative des Elternvereins und des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) der Einschreibung für den Kindergarten und die erste Klasse eine entsprechende Broschüre beigelegt. Der Elternverein hofft sehr, damit auf positives Echo zu stossen und so einen Schritt zur Verkehrsberuhigung und Sicherheit beitragen zu können.

Reichhaltiges Programm

«Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.» Diese Feststellung von J. W. Goethe setzt der Elternverein Plaffeien und Umgebung auch in seinem neuen Jahresprogramm um. Der angebotene Vortrag zum Thema «Pubertät», die Sportartikelbörse und ein Kurs zum Heilen mit Hilfe von Wickeln fanden bereits regen Anklang. Ab dem 11. Juli heisst es dann wieder «Ferienspass mit dem Ferienpass». Das Programm verspricht viel Abwechslung, Spannung und Spass. «Wenn noch jemand mithelfen oder ein Angebot machen möchte, ist dies noch möglich», erklärte Co-Präsidentin Josianne Progin an der Versammlung in Plaffeien. Einem grossen Bedürfnis entspricht sicher auch die Spielzeugbörse, die im vergangenen Jahr 1660 Franken einbrachte.

Spielgruppe und Hütedienst

Nicht mehr aus Plaffeien wegzudenken sind die Spielgruppe und der Hütedienst. Imelda Bapst, Denise Stempfel und Martine Schultheiss bieten an sieben Halbtagen pro Woche Spielgruppe an. «Immer mehr Kinder kommen für vier und nicht nur für zwei Stunden zu uns», freuen sich die Leiterinnen.

Den Hütedienst bestreiten sieben Frauen. Beliebt ist vor allem das dreistündige Angebot am Dienstagnachmittag für Kinder ab zwei Jahren.

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