Zurück

03.07.2006

Quelle:Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV)

DB Regio AG gewinnt Ausschreibung des Südhessen-Netzes

Linien zwischen Wiesbaden und Aschaffenburg neu vergeben / Ab 2008 nur noch moderne Züge auf der Strecke

Im Rahmen einer europaweiten offenen Ausschreibung hat die Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) gemeinsam mit der bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd die Schienenverbindungen zwischen Wiesbaden und Aschaffenburg (RMV-Linien 75 (Wiesbaden – Darmstadt) und 63 (Darmstadt – Aschaffenburg)) ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die DB Regio AG Hessen, die auch bisher die Strecke betrieb. Der Vertrag wird für zehn Fahrplanjahre abgeschlossen, beginnend mit dem 14. Dezember 2008. Die Ausschreibung erfolgte nach den Vorgaben des einschlägigen EURechts und in Anwendung der Verdingungsordnung für Leistungen (VOL/A).

Auf dieser Grundlage war, ungeachtet seiner Herkunft, dem Bieter der Zuschlag zu erteilen, der das wirtschaftlich günstigste Angebot vorgelegt hatte. Mit dieser Vorgehensweise wollen die Aufgabenträger gerade in den Zeiten vehementer Kürzungen der Zuwendungen den Öffentlichen Personennahverkehr für die Fahrgäste bezahlbar halten und die öffentliche Hand finanziell entlasten.

Ausgeschrieben wurde das sogenannte Südhessennetz mit den RMVLinien 75 und 63, dessen Strecken länderübergreifend von Wiesbaden über Mainz, Darmstadt, Dieburg und Babenhausen nach Aschaffenburg führen. Insgesamt entfallen zirka 1,138 Millionen Zugkilometer, und damit der Löwenanteil des Netzes, pro Jahr auf den hessischen Teil.

Eine Besonderheit der Ausschreibung ist, dass der RMV ausdrücklich den Einsatz neuer oder zumindest völlig überarbeiteter Züge vorsieht, die dem modernsten Standart in Bezug auf Technik und Komfort entsprechen. Die DB Regio AG wird ausschließlich Doppelstockwagen einsetzen, die über Klimaanlage, Toiletten und Steckdosen für Laptops verfügen. Alle Züge sind mit Rampen oder Spaltüberbrückung zum Bahnsteig ausgestattet und damit barrierefrei zugänglich. Sie entsprechen durch deutliche Kontraste im Innenraum auch den Bedürfnissen von Sehbehinderten. In Mehrzweckabteilen ist Platz für drei Rollstühle oder 12 Fahrräder vorhanden.

Kurz-URL:

Link teilen: Quelle twittern 

Zurück