Sportlicher Zeitplan“ – Anbindung Darmstadts preiswerter als befürchtet
FRANKFURT/DARMSTADT. Die anfangs widerstrebende Deutsche Bahn hat sich inzwischen mit der lange umstrittenen Anbindung Darmstadts ans deutsche ICE-Netz angefreundet. Der Konzernbevollmächtigte für Hessen, Klaus Vornhusen, sprach am Mittwoch in Frankfurt von einer guten Lösung für Stadt und Bahn.
Auch die Mehrkosten für die Anbindung des Darmstädter Hauptbahnhofs per Bypass – die sogenannte Konsenstrasse – hielten sich in Grenzen; Vornhusen nannte einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Schätzungen hatten zunächst weit höher gelegen. Die Bahn will 2011 mit dem Bau der Schnellbahn-Verbindung zwischen den Regionen Rhein-Main und Rhein-Neckar beginnen und die neue Strecke 2017 in Betrieb nehmen.
Projektleiterin Marlene Kißler räumte allerdings ein, dass dieser Zeitplan angesichts der Ungewissheiten im Planfeststellungsverfahren „sportlich“ sei. Die Strecke sei „gepflastert mit Naturschutzgebieten“. Der Trassenverlauf entspricht den bereits vorgestellten Plänen: entlang den Autobahnen A 5/A 67, südlich von Lorsch auf deren Westseite, nördlich auf der Ostseite.
„Bei der Planung ist die Berücksichtigung öffentlicher Belange wie Lärm- und Naturschutz und der Anwohnerinteressen von hoher Bedeutung“, sagte Vornhusen.
