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12.02.2004

IVDA Presseerklärung:

Willy-Brandt-Platz: Mädchen von Bus überrollt

IVDA: „Ein Wunder, dass so lang nichts passiert ist!“

Auf den bereits am Dienstag vorgefallenen Unfall am Willy-Brandt-Platz, bei dem ein elfjähriges Mädchen von einem Bus überrollt und schwer verletzt wurde, reagiert der Verein für Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e.V. (IVDA) bestürzt und übt scharfe Kritik an der Stadt Darmstadt und den politischen Vertretern aller Parteien. Die an der vielfrequentierten Haltestelle herrschende Situation sei seit langem bekannt und bestandene Planungen trotzdem blockiert worden, obwohl eine Unfall dieser Schwere nur eine Frage der Zeit war.

Dem IVDA ist der Willy-Brandt-Platz seit langem ein Dorn im Auge. Durch seine zentrale Lage und unmittelbare Nähe zu diversen Schulen ist er zu jeder Tageszeit gut frequentiert und ist insbesondere nach Schulschluss immer wieder Bühne für tumultartige Szenen. In der gegebenen Lage und den vorhandenen miserablen baulichen Voraussetzungen entsteht dadurch für die Nutzer ein erhebliches Gefährdungspotential. Stefan Opitz (20), 3. Vorsitzender des IVDA und selber bis vor kurzem täglicher Nutzer der Haltestelle, wundert sich daher nur darüber, „dass es so lange bis zu einem derartigen Unfall gedauert hat.“

Der Verein nimmt nun die Stadt in die Pflicht. Diese muss sich nach Meinung des IVDA vorwerfen lassen, dass Problem erkannt, einen Handlungsversuch unternommen und letztlich vor den sich eröffnenden Problemen gekniffen zu haben. Felix Weidner (21), 1. Vorsitzender des IVDA: „Die Pläne waren durchaus vielversprechend und hätten die Situation dauerhaft gelöst. Die Probleme waren ein wenig knifflig aber nicht unlösbar!“ Weitere Unfälle seinen absehbar, sollte sich nicht schnell etwas an der Situation ändern - Weidner: „Die Pläne für die Umgestaltung müssen nun unverzüglich weiterverfolgt und zu einem schnellen Abschluss gebracht werden.“

Um dies zu ermöglichen fordert der IVDA alle Parteien in der Stadtverordnetenversammlung auf, nun an einem Strang zu ziehen. Nachdem eben dort das Projekt dem politischen Sperrfeuer zum Opfer gefallen war, fordert der Verein (Opitz): „Wir erwarten parteiübergreifend eine klares Signal, dass so ein Unfall nie wieder passieren darf.“

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