Verkehrsdezernent Wenzel: Befristete Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg
Die Stadt Darmstadt hat ein Einsehen: Die umstrittenen Fahrbahnschwellen gegen zu schnelle Radler in der Fußgängerzone sollen am heutigen Freitag wieder abmontiert werden.
Bereits nach knapp zwei Wochen hat sich damit gezeigt, dass diese nicht ihren Zweck erfüllen und das abschüssige Teilstück in der Wilhelminenstraße keineswegs sicherer machen.
Mehrere, vornehmlich ältere Passanten waren an den massiven Doppelreihen gestolpert und hatten sich teils schwer verletzt. Auch Radler standen mit den ungeliebten Hoppelhindernissen auf dem Kriegsfuß – und umfuhren die Barrieren an den seitlichen freien Stellen.
Dort wiederum wurden Fußgänger bei diesen Slalommanövern gefährdet. Verkehrsdezernent Dieter Wenzel räumte am Donnerstag ein, die befristete Maßnahme habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Ab Freitag (18.) gilt nun wieder das im September nach einem schweren Radunfall beschlossene Fahrverbot – jedoch nur noch bergab. Auch dies ist vorerst ein Experiment.
Eine endgültige Lösung soll ein von der Stadt ins Leben gerufener Workshop im Januar bringen. Bis dahin warnt Wenzel: Gegen uneinsichtige Radler werden gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen.