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01.02.2006

Quelle:Darmstädter Echo

Grenzwert schon 14 Mal überschritten

Feinstaub - Heppenheimer beklagen vor allem aber Verkehrslärm - Hohe Belastung in Fürth

An der neuen Messstation in der Heppenheimer Innenstadt ist seit 1. Januar an insgesamt 14 Tagen der Grenzwert für Feinstaub überschritten worden. Die Station gehört zu dem Netz von landesweit 28, die die Landesanstalt für Umwelt und Geologie betreibt. Die EU lässt solche Überschreitungen an höchstens 35 Tagen im Jahr zu.

Heppenheims Bürgermeister Gerhard Herbert (SPD) sagte gestern auf Anfrage, die Gremien hätten sich noch nicht mit Feinstaub beschäftigt. Er geht davon aus, dass für mögliche Konsequenzen die Verkehrsbehörde des Kreises Bergstraße oder das Bensheimer Amt für Straßen- und Verkehrswesen zuständig ist. Noch lägen keine Beschwerden der Bürger im Zusammenhang mit Feinstaub vor. Klagen über den vom Schwerlastverkehr verursachten Lärm auf der B 460 kämen von Anliegern in Heppenheim und aus den Stadtteilen Kirschhausen und Wald-Erlenbach.

Die B 460 gehört - neben der B 47 und der B 38 - zu den wichtigen Ost-West-Passagen in SÜdhessen. Wie stark die Feinstaubbelastung insgesamt sein muss, lässt sich an den Werten ablesen, die in FÜrth registriert wurden. Dort wurde der Grenzwert seit 1. Januar zwar nur an drei Tagen überschritten. Doch dies ist erstaunlich angesichts der Tatsache, dass diese Station am Eselsberg weitab mitten im Wald liegt. Wie hoch die Belastung in FÜrth ist, wo die B 460 und 38 im Ortszentrum vereint sind, lässt sich erahnen. Zumindest die zwischen den vier Fahrspuren der Lehrstraße in Heppenheim aufgezeichneten Schadstoffkonzentrationen sind mit denen in Darmstadt vergleichbar.

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