ICE-Anschluss: Unternehmen soll Bewertung einer Haupt-Trasse über Hauptbahnhof liefern
In einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, hat Oberbürgermeister Walter Hoffmann (SPD) zum Thema ICE-Anschluss Informationen und Einschätzungen des Unternehmens zu den Varianten III und IV gefordert. Beide Varianten gehen von einer Vollanbindung des Hauptbahnhofs aus und unterscheiden sich nur darin, ob die Haupttrasse entlang der Eschollbrücker Straße oder weiter südlich wieder nach Westen schwenkt.
Die Vollanbindung des Hauptbahnhofs wurde der Stadt in einer Protokollnotiz zugesichert und ist auch Beschlusslage des Parlaments. Die Bahn ist gegen die Trassenführung über den Hauptbahnhof und auch Walter Hoffmann ist inzwischen davon abgerückt. Er plädiert, wie die Bahn, für den Bau eines neuen Fernbahnhofs an der Haupt-Trasse in Höhe der Siedlung Tann.
„Wir wissen um die Grundprobleme dieser Varianten (III und IV, Anm. d. Red.) für die Stadt und die Bahn. Eine abschließende Diskussion jedoch konnte nicht stattfinden, da bislang detaillierte Aussagen sowie komplette Untersuchungsergebnisse der Deutschen Bahn AG zu diesen Varianten fehlen“, schrieb Hoffmann.
Auf der Grundlage dieser Bewertungen werde es der Stadtverordnetenversammlung möglich sein, weiterführende Beschlüsse, etwa zum Fernbahnhof, zu fassen.
hap
5.8.2009
