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25.05.2004

Quelle:Darmstädter Echo

Sicherer für den Fahrgast

Videoüberwachung

Die Heag Verkehrs-GmbH stattet ihre Straßenbahnbeiwagen mit Videokameras aus. Mit der Überwachung der Fahrzeuginnenräume will das Unternehmen Straftaten vorbeugen, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Damit versuchen wir nicht nur unsere Kosten zu reduzieren. Auch unsere Fahrgäste können sich in den Beiwagen sicherer fühlen,“ erläutert Betriebsdirektor Karl-Heinz Holub die Maßnahme. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass insbesondere ältere Fahrgäste sich lieber im vorderen Fahrzeug, in dem sich auch der Fahrer befindet, aufhalten. Mit den Videokameras tragen wir dem Sicherheitsbedürfnis unserer Fahrgäste vermehrt Rechnung“, so Holub weiter.

Zunächst werden nur zwei Fahrzeuge mit der Überwachungsanlage ausgerüstet. Ist ihr praktischer Einsatz erprobt, werden nach und nach auch alle übrigen Straßenbahnbeiwagen mit der Kameratechnik versehen, schreibt die Heag.

Damit folge man einem bundesweiten Trend der Verkehrsunternehmen. Denn neben Darmstadt setzen in Hessen inzwischen auch Frankfurt und Kassel auf Videotechnik zur Schadensvorbeugung. Während einerseits der Vandalismus steigt, ist die Kameratechnik inzwischen soweit ausgereift, dass sich die Investition auch betriebswirtschaftlich rechnet.

Datenschutzrechtliche Bedenken zur Videoüberwachung gibt es nicht. Die Umsetzung ist sowohl mit der zuständigen technischen Aufsichtsbehörde und mit der Datenschutzbeauftragten des Landes Hessen abgestimmt. Zudem erfolgt die Umsetzung nach den Richtlinien des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Danach werden die aufgezeichneten Daten über einen Zeitraum von 48 Stunden gespeichert und nur bei Ereignissen eingesehen.

Welche Fahrzeuge schon über die neue Kamera verfügen, ist an den Türen durch einen Aufkleber gekennzeichnet.

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