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29.06.2007

Quelle:DADINA

DADINA verbindet seit zehn Jahren schnell, bequem und günstig

Am 1. Juli 2007 feiert die Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation –DADINA- ihren zehnten Geburtstag. Von 1997 bis heute kooperieren die Stadt Darmstadt und der Land-kreis Darmstadt-Dieburg im öffentlichen Personennahverkehr der Region erfolgreich. Dar-in sind sich die beiden Vorsitzenden der DADINA, Stadtrat Klaus Feuchtinger und Landrat Alfred Jakoubek einig. Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit und den Anfängen der Kooperation belegen dies.

Angebot und Fahrgastzahlen steigen stetig
Von 1997 bis 2007 stieg das ÖPNV-Angebot um über 15 Prozent und die Fahrgastzahlen nahmen um über 20 Prozent zu. Bundesweit nahm das Personenverkehrsaufkommen im selben Zeitraum nur um durchschnittlich fünf Prozent zu. Für Feuchtinger und Jakoubek steht der überdurchschnittlich hohe Anstieg im DADINA-Gebiet im engen Zusammenhang mit der Attraktivität des hiesigen Wohn-, Lebens und Wirtschaftsraumes, zu der auch der ÖPNV beiträgt.

Vor wenigen Tagen eröffneten beide an der Strecke der modernisierten Odenwaldbahn die neue Station TU-Lichtwiese in Darmstadt. Damit wird die Attraktivität der Odenwald-bahn gesteigert. Mit dem Abschluss der Modernisierung im Sommer 2008 gibt es dann weitere Verbesserungen im Fahrplan.

Bewährte Kooperation hat viel erreicht
Neben der erwähnten Erneuerung der Odenwaldbahn, die über 80 Millionen Euro kostet, wurde in Darmstadt der ÖPNV durch die Inbetriebnahme der neuen Straßenbahnlinie nach Kranichstein (2003) sowie das neue innerstädtische Linienkonzept mit mehr Direktli-nien zum Hauptbahnhof, mehr Umsteigemöglichkeiten, mehr Pünktlichkeit, mehr Fahrten und mehr Zielen verbessert. Die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes mit dem zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) sowie die Eröffnung der neuen Haltestelle Schloss (2005) stellen weitere Highlights in Darmstadt dar.
Im Umlandverkehr verweist die DADINA auf die erfolgreichen Schnellbusverbindungen nach Weiterstadt, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern und Eppertshausen. Dank Busspuren und Vorrangschaltungen an Ampeln sind die Fahrgäste schneller am Ziel, als es der moto-risierte Individualverkehr leisten kann.

Ausblick auf die nächsten Projekte
Mit dem Ausbau der zweigleisigen Straßenbahnverlängerung in Darmstadt-Arheilgen durch die Stadt Darmstadt und der Planfeststellung für die Streckenführung bis Alsbach Melibokusschule, mit der Vorgaben von schadstoffarmen und kundenfreundlichen Bussen, wurden und werden weitere Weichen in die Zukunft aus Sicht der DADINA richtig gestellt. Wenn alles planmäßig läuft, rechnet die DADINA zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2008 mit der Inbetriebnahme des neuen Straßenbahnabschnitts in Alsbach.

Nahverkehrsplan schreibt Qualität fest
Zurzeit überarbeitet die Organisation den Nahverkehrsplan und passt ihn an die neuen Rahmenbedingungen an. Da das Bundesverwaltungsgericht ein grundsätzliches Urteil zur Finanzierung und zum Wettbewerb im ÖPNV gefällt hat, muss der Nahverkehrsplan um Vorgaben zur Qualität und zum Betrieb ergänzt und die Linienbündel geändert werden. Dazu fand am Mittwoch (27.) die Beschlussfassung in der DADINA-Verbandsversammlung statt. Ziel der DADINA ist es darüber hinaus, alle Fahrzeuge an das Verkehrsmanagementsystem der HEAG mobilo anzuschließen. Dies hat viele Vorteile für die Fahrgäste, denn durch die Leitstelle kann der Verkehr besser überwacht und der Fahrgast optimal und zeitnah informiert werden.

Modernes und komfortables Warten
Gemeinsam mit der DADINA planen gerade zwölf Kreiskommunen den Bau und die Aus-stattung von modernen und komfortablen Haltestellen für über eine dreiviertel Million Euro. Im Stadtgebiet Darmstadts werden jetzt nach und nach alle Busse und Bahnen an den Digitalfunk der HEAG mobilo-Leitstelle angeschlossen. Insbesondere die Fahrgäste der Regionallinien profitieren von dem erweiterten Verkehrsmanagement, denn mit dem Digi-talfunk sind Qualitätsstandards wie Durchsagen oder dynamische Anzeigen im Umland realisierbar.

Von DA nach DI, NA klar
Getreu dem Motto von DA nach DI, NA klar, agieren Stadt und Landkreis nicht nur bei der Umsetzung von neuen Linienkonzepten zusammen, sondern auch bei anderen ÖPNV-Projekten. Hier erwähnt die DADINA an erster Stelle die überaus beliebte und besonders günstige Jahreskarte für Schüler und Auszubildende. Das MobiTick, 1999 als Versuch eingeführt, bietet momentan über 25.000 Kindern und Jugendlichen täglich grenzenlose Freiheit im DADINA-Gebiet. Neben der klassischen Variante ergänzt das Angebot das MobiTickplus, mit dem auch im Odenwaldkreis gefahren werden kann und das MobiTick XL für den Raum Aschaffenburg. Ab 1. August 2007 kostet das Ticket knapp 68 Cent pro Tag und ist damit ein unschlagbar günstiges Angebot.

Ebenfalls im Sommer 1999 nahmen die ersten NightLiner ihre Fahrt auf. Für nächtliche Schwärmer verkehrten erstmals freitags und samstags bis nach 2 Uhr früh Busse zwi-schen Darmstadt nach Reinheim, Groß-Umstadt, Dieburg, Roßdorf und Groß-Zimmern.
Später (2002) kamen weitere Angebote zum Schlossgrabenfest, Heinerfest sowie an Sil-vester und Nachtfahrten vor Feiertagen wie 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und 3. Oktober dazu. Dann folgt ab 2003 sogar ein erweitertes NightLiner-Angebot zur Fast-nachtszeit. 2004 waren 14 NightLiner mit entsprechender Kennzeichnung am Wochen-ende auf verschiedenen Strecken unterwegs.

RMV-Mobilitätszentrale erweitert Kundenservice
Noch näher am Kunden und Fahrgast ist die DADINA seit eineinhalb Jahren. Zusammen mit der HEAG mobilo GmbH betreibt sie die RMV-Mobilitätszentrale am Hauptbahnhof in Darmstadt. Kompetentes Personal berät hier ausführlich an sechs Tagen in der Woche neben den ÖPNV-spezifischen Fragen auch zu touristischen Angeboten und weitere Mo-bilitätsangelegenheiten. Seit einigen Monaten besteht eine ergänzende Kooperation mit dem carsharing-Unternehmen book-n-drive und auch mit der Darmstädter Stadtmarke-tinggesellschaft plant sie eine Verbindung.

Zahlen dokumentieren das Erfolgsmodell
Im Einzugsgebiet der DADINA mit einer Gesamtfläche von etwa 780 Quadratkilometern wohnen etwa 430.000 Menschen. Im Jahr 2004 hat die DADINA weit über 67 Millionen Fahrgäste befördert. Dies entspricht 156 Fahrten pro Einwohner. Die DADINA ist Auftrag-geberin von insgesamt rund 16 Millionen Fahrplankilometer im Jahr, davon zirka acht Mil-lionen Buskilometer und rund 2,8 Millionen Straßenbahnkilometer. Im Regionalverkehr werden etwa 2,3 Zugkilometer und fast 2,7 Millionen Buskilometer gefahren. Das Leis-tungsangebot umfasst 83 Linien einschließlich sechs Anrufsammeltaxis. 568 Bushaltestel-len, 77 Straßenbahnhaltestellen und 28 Bahnhöfe bieten den Wartenden Schutz. Zurzeit befördern 22 Verkehrsunternehmen die Fahrgäste.

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