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04.01.2005

Quelle:Darmstädter Echo

Verzug für Bahntunnel?

Bauprojekt: Kürzung bei Bahn AG kann Folgen für Unterführung bei Braunshardt haben

Der Bau der bei Braunshardt geplanten Bahnunterführung droht sich weiter zu verzögern. Grund sind Etatkürzungen der Deutsche Bahn AG (wir haben berichtet). „Auch in unserem Zuständigkeitsbereich können nicht alle geplanten Bauvorhaben realisiert werden“, erklärte Bahn-Sprecherin Cornelia Rauchenberger dazu auf Anfrage. Ob und wann die Unterführung Forststraße gebaut werde entscheide sich nach einem Gespräch mit der Hessischen Landesregierung. Es werde eine Prioritätenliste aller Vorhaben erstellt. An dem mit Halbschranken gesicherten Bahnübergang an der Forststraße ereigneten sich bereits tödliche Unfälle. Wie berichtet, führt ein Schulweg über die Gleise.

Seit Anfang der neunziger Jahre bemüht sich die Stadt Weiterstadt um die Entschärfung dieses Gefahrenpunktes. Immer wieder hatte die Bahn neue und damit spätere Termine genannt. Ursprünglich sollte das Bauwerk 2002 fertiggestellt sein. Dann wurde das Jahr 2003 in Aussicht gestellt. In einem von der Bahn erstellten Netzplan wurde dann das Jahr 2006 genannt. Aber im Januar 2004 waren die technischen Daten noch nicht fertigestellt. Diese sind die Vorausetzung für Genehmigung und Finanzierung. Zu der Verzögerung trugen auch von der Bahn eingestandene Pannen – so gingen Planungspapiere verloen – bei.

Die Stadt Weiterstadt fühlt sich von der Bahn nur ungenügend informiert. „Wenn wir nicht ständig nachfragen würden, erführen wir gar nichts“, sagt der Technische Leiter Klaus Wigand. „Wenn wir reklamieren, erhalten wir jedes Mal eine andere Version“, ärgert er sich.

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