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11.08.2007

Quelle:Darmstädter Echo

Fast zu viel Erfolg für Odenwaldbahn

Warten auf neue Züge

WIEBELSBACH. Der Bankkaufmann aus Höchst fährt morgens mit der Odenwaldbahn nach Frankfurt, die Verkäuferin aus Michelstadt nach Darmstadt an die Arbeit. Weiche Lederschuhe fürs Büro und ein paar roter Stöckelschuhe stapfen durch den Matsch vorm Wiebelsbacher Bahnhof. Unzählige Autos mit ERB-Kennzeichen parken dort im Regen. Jede Lücke wird genutzt, längere Fußwege sind einzuplanen.

Eng geht’s zu Stoßzeiten auch in den Zügen zu. „30 Prozent mehr Fahrgäste seit dem Jahr 2005, als die Modernisierung der Odenwaldbahn begann“, freute sich Vias-Geschäftsführer Herbert Häner in dieser Woche bei einem Ortstermin am Bahnhof Wiebelsbach. Mathias Wagner, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, war gekommen.

Schon jetzt, noch bevor die Vias-Fahrzeuge auf modernisierter Strecke deutlich schneller den Odenwald mit den Rhein-Main-Zentren verbinden, sind die angestrebten Fahrgastzahlen erreicht. Die Millionen-Investition in schicke, schnelle Triebwagen (Typ: Itino) sowie saubere, schmucke Bahnhöfe locken Pendler in Scharen in die Bahn. Klar: Die hohen Benzinkosten und teure Parkgebühren tragen ihren Teil dazu bei.

Geld sparen; das gelingt auch, indem viele Odenwälder über die Kreisgrenze hinweg per Auto nach Wiebelsbach fahren – in die günstigere Tarifzone. Die Bahnfahrt nach Darmstadt kostet dann nur noch die Hälfte. Matsch und wildes Parken werden da hingenommen.

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