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14.08.2005

Quelle:IHK Köln

Dateianlage zum Download: job-ticket_merkblatt.pdf

Job-Ticket für kleine Firmen!

Ein Rahmenvertrag zwischen IHK Köln und Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) macht's möglich

Alle kleineren und kleinen Unternehmen (bis 100 Beschäftigte und Azubis) in der Region Köln können ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab sofort das verbilligte Job-Ticket für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) anbieten. Bei einem Preis von 35,50 Euro pro Job-Ticket können die Nutzer gegenüber der regulären Monatskarte des VRS pro Monat bis zu 28,80 Euro sparen. Im Vergleich zum Jahresabo beträgt die monatliche Ersparnis immer noch bis zu 18 Euro. Ein Merkblatt der IHK Köln und ein Informationsblatt des VRS informieren über Details.

Bisher konnten nur Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten und Auszubildenden für ihre Belegschaft das Job-Ticket der KVB für den VRS beziehen. Dank eines Vertrags zwischen IHK Köln und KVB genügt kleineren Unternehmen jetzt der Nachweis, Mitglied der IHK Köln zu sein, um das Job-Ticket für ihre Belegschaft bekommen zu können. Gerade für sehr kleine Unternehmen ohne feste Mitarbeiter - etwa Unternehmensgründungen in der Startphase - kann das Job-Ticket über die IHK Köln sehr günstig den Weg zu Bussen und Bahnen ebnen.

Das Job-Ticket der KVB funktioniert wie folgt: Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen lassen sich ihre Mitgliedschaft bei der IHK Köln bescheinigen. Die Bescheinigung stellt das Service-Center der IHK Köln direkt aus. Sie kann dort auch per Telefon (0221 1640-130) oder per E-Mail (jbt@koeln.ihk.de) angefordert werden und wird dann zugeschickt. Dazu benötigt die IHK nur die Angabe der Mitgliedsnummer. Diese Ident-Nr. finden die Mitglieder auf dem Adressetikett der monatlichen IHK-Zeitschrift "markt+wirtschaft" und auf dem Beitragsbescheid. Mit der Mitgliedsbescheinigung können die Firmen dann auf Basis des Rahmenvertrags zwischen IHK Köln und KVB direkt einen individuellen Vertrag mit der KVB abschließen - Laufzeit: immer ein Jahr. Ansprechpartner für diese Verträge bei der KVB ist Frau Zischke, Telefon 0221 547-1224. Das Job-Ticket für den gesamten Bereich des VRS kostet dann pro Mitarbeiter 33 Euro pro Monat. Dazu kommen noch 2,50 Euro Bearbeitungsgebühr pro Monat und ausgestelltem Job-Ticket.

Wichtig: Das Unternehmen muss so viele Job-Tickets abnehmen und bezahlen, wie es fest angestellte Mitarbeiter und Azubis hat! Das heißt, das Job-Ticket lohnt sich erst, wenn rund 60 bis 70 Prozent der Mitarbeiter den ÖPNV (Busse, U-Bahnen, Straßen- und S-Bahnen) nutzen. Ein Beispiel: Eine Firma aus Köln mit zwölf Mitarbeitern kauft über die IHK-Mitgliedschaft das Job-Ticket. Kosten pro Ticket 33 Euro plus 2,50 Euro - gleich 35,50 Euro, mal zwölf: 426 Euro pro Monat. Nutzen alle zwölf Mitarbeiter Busse und Bahnen, zahlen alle je 35,50 Euro pro Monat und sparen im Vergleich zur Monatskarte (64,30 Euro, im Jahresabo 53,40 Euro) zwischen 17,90 und 28,80 Euro pro Monat. Nutzen nur sieben der zwölf Mitarbeiter das Job-Ticket und die Firma legt die Gesamtkosten auf die Nutzer um, zahlen die Bus- und Bahnfahrer pro Monat 60,85 Euro. Die Ersparnis gegenüber dem regulären Monatsticket reduziert sich auf 3,45 Euro; für Mitarbeiter, die bisher im Abo fahren, lohnt sich das Job-Ticket nicht mehr. Bei acht Nutzern lohnt sich das Job-Ticket dagegen auf jeden Fall: Die Mitarbeiter sparen zwischen 11,05 Euro (reguläre Monatskarte) und 15 Cent (Abo) im Monat. "Je mehr Mitarbeiter das Job-Ticket nutzen, um so billiger wird es für den Einzelnen", erläutert Walter Reinarz, Mitglied des Vorstands der KVB, das Prinzip.

Allerdings können auch die Unternehmen die Nutzung von Bussen und Bahnen direkt unterstützen: "Die Firmen müssen die Gesamtkosten des Job-Tickets nicht auf die tatsächlichen Nutzer verteilen. Sie können die Differenz ganz oder teilweise als Incentive oder freiwillige Leistung übernehmen", so Reinarz. So könne ein Unternehmen die Nutzung des Job-Tickets erhöhen, um Kosten für Mitarbeiterparkplätze oder Zuschüsse für Parkhäuser einzusparen, oder knappe Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter, die auch beruflich auf das Auto angewiesen sind, freizuhalten.

Das Job-Ticket bietet den Nutzern weitere geldwerte Vorteile: Es kann vom Nutzer rund um die Uhr auf dem gebuchten Streckennetz eingesetzt werden. Montags bis freitags ab 19:00 bis drei Uhr und an Wochenenden und allen Feiertagen können zudem ein weiterer Erwachsener und bis zu drei Kinder bis einschließlich 14 Jahre kostenfrei mitfahren. Das Job-Ticket kann gegen Aufpreis erweitert werden - etwa durch Übergangstarife, die die Nutzung von Zügen (sogar IC und ICE) der Deutschen Bahn AG auch außerhalb des Geltungsbereichs des VRS ermöglichen. Ebenso kann gegen Mehrpreis in der 1. Klasse gefahren werden.

Erste Infos über das Job-Ticket gibt ein Flyer des VRS, der in den Service-Zentren der IHK Köln ausliegt. Dort erhalten Interessenten auch ein Merkblatt der IHK Köln, das den Weg zum Job-Ticket erklärt. Ausführlich informiert die VRS-Broschüre "Das Job-Ticket", die telefonisch (01803 504030) bei der KVB angefordert werden kann.

Dateianlage zum Download: job-ticket_merkblatt.pdf

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