Wilhelminenbuckel: Stadt will Einsicht fördern und bauliche Maßnahmen erläutern
Oberbürgermeister Walter Hoffmann und Verkehrsdezernent Dieter Wenzel wollen am Donnerstag (13.) von 11.30 bis 13 Uhr eine gemeinsame Aktion begleiten, die öffentlich bereits um 11 Uhr an der Fußgängerzone Wilhelminenstraße/Elisabethenstraße gestartet wird. Auch Vertreter der Verkehrswacht, des ADFC, des städtischen Ordnungsamts und der Straßenverkehrsbehörde werden auf einem aufgebauten Parcours „rücksichtsvolles Radfahren in der Fußgängerzone“ begleiten und stehen Rede und Antwort, teilt die Stadt mit.
Buttons mit der Aufschrift „Ich fahre fair“ sollen das Bewusstsein der Radfahrer, sich an das Gebot „im gemessenen Schritttempo“ zu halten, schärfen. Hinter der Aktion steht noch einmal der Aufruf, durch ein rücksichtsvolles Miteinander künftige Unfälle zu vermeiden.
Hoffmann und Wenzel wollen nicht nur selber mit Radfahrern und Fußgängern sprechen, sondern auch „das künftige Vorgehen eines besseren Funktionierens mit der Priorität der Fußgänger in der City-Fußgängerzone erläutern“. Wichtig für die Radfahrer in der Fußgängerzone ist neben der Einhaltung des Schritttempos, dass sie jederzeit auf Fußgänger angemessen reagieren können.
Wenzel will über verschiedene bauliche Maßnahmen informieren, die in der Wilhelminenstraße möglich sind und die den Fahrradfahrern künftig wieder erlauben sollen, in einem gemäßigten Tempo die Straße zu durchfahren. Zur Zeit ist der obere Teil der Wilhelminenstraße für Radfahrer gesperrt. Die Sperrung war eine Sofortmaßnahme, die von Stadtrat Wenzel erlassen wurde, nachdem ein Fußgänger vor einigen Wochen durch einen Fahrradfahrer in der Wilhelminenstraße schwer verletzt wurde. Wenzel möchte nun die Meinungen der Bürger zu den möglichen baulichen Maßnahmen anhören und diese in den Entscheidungsprozess mit einfließen lassen.
Hintergrund der Aktion „Ich fahre fair“ waren Beschwerden von Bürgern, die sich über die zunehmend aggressive Fahrweise einiger Radfahrer beklagen. Insbesondere zeige sich das in der Fußgängerzone, wo die Fußgänger eine besonders rücksichtsvolle Fahrweise erwarten und Schritttempo vorgeschrieben ist.
Es sei den politischen Vertretern und besonders dem zuständigen Verkehrsdezernenten Wenzel ein wichtiges Anliegen, neben den Problemen, die sich aus dem Miteinander von Fußgängern und Radfahrern ergeben, die grundsätzliche Fahrradfreundlichkeit der Stadt zu betonen.