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09.06.2009

Quelle:Frankfurter Rundschau

Mehr Fahrgäste mit Bus und Bahn

Die Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (Dadina) meldet ein Plus bei den Fahrgastzahlen. "Fast 42 Millionen Fahrgäste haben 2008 unsere Busse und Bahnen im Dadina-Gebiet genutzt, das ist erneut eine Steigerung von über drei Prozent", so die Vorstandsspitze mit dem Darmstadt-Dieburger Landrat Alfred Jakoubek (SPD) und dem Darmstädter Stadtrat Klaus Feuchtinger (Grüne).

Beide begrüßen besonders, dass das Jobticket einen sehr großen Zuspruch fand. Hier ist laut Dadina-Statistik ein Zuwachs von 580.000 Fahrten gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. So profitierten Berufspendler der Firma Merck von den guten Verbindungen der Odenwald-Bahn, die am Nordbahnhof in Darmstadt in unmittelbarer Firmennähe halte und eine direkte Wege nach Frankfurt ermögliche.
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Hoher Benzinpreis macht Busse attraktiver

"Sicherlich sind viele Fahrgäste dabei, die sich ganz bewusst für den Nahverkehr entschieden haben, das eigene Auto stehen lassen und sich sicher und bequem von unseren Bussen und Bahnen zum Arbeitsplatz bringen lassen. Klimatisierte Busse, freundliches Personal und attraktive Umsteigebeziehungen garantieren eine hohe Qualität und bringen uns dauerhaft Fahrgäste", unterstreicht Jakoubek. Er vermutet allerdings auch, dass zur Steigerung der Fahrgastzahlen im Landkreis von fast vier Prozent auch die gestiegenen Spritpreise beigetragen haben könnten.

In Darmstadt lag der Zuwachs laut Dadina-Statistik bei knapp drei Prozent, was für den Umweltdezernenten Feuchtinger ein sehr positives Resultat darstellt. Er erwähnte die um fünf Prozent gestiegene Nachfrage bei der 9-Uhr-Monatskarte und sieht in der längeren Bindung von Kunden an den Nahverkehr die richtige Entwicklung.

Anschlussfahrscheine haben sich bewährt

"Klimaschutz durch intensivere Nutzung des Nahverkehrs ist notwendig und möglich, deshalb finde ich es sehr wichtig, dass gerade auch mehr Wochen- und Monatskarten verkauft wurden." Laut der Dadina-Statistik hat sich die neue Regelung zum Kauf von Anschlussfahrscheinen bewährt, denn gegenüber 2007 gab es hier 20.000 mehr Fahrten als mit der vorher gültigen Zuschlagsfahrkarte. Jetzt kann der Fahrgast zu seiner Zeitkarte einen Anschluss lösen, der für die Weiterfahrt im gesamten RMV-Gebiet gilt. Mehr Umsätze gab es auch bei den Gruppentageskarten, dagegen nahm der Absatz von Tageskarten etwas ab.

Sehr zufrieden sind die beiden Vorstandsvorsitzenden mit dem Absatz der Schüler und Auszubildendenkarte "MobiTick". "Unser Dauerrenner wurde 2008 mehr als 25.000 Mal geordert, die Verkäufe sind erneut um zwei Prozent gestiegen. Gerne würden wir auch beim Senior-Ticket diese Zuwächse haben, leider griffen 2008 erneut weniger Fahrgäste ab dem 65. Lebensjahr auf dieses Angebot zurück." Dafür zeigte sich zu Beginn des Jahres 2009 dort ein positiver Trend, denn die Dadina haben zum Fahrplanwechsel das Senioren-Ticket auch für die Preisstufe 1 freigegeben. frs

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