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20.01.2006

Quelle:Darmstädter Echo

Eine neue Bundesstraße für den Kreis?

Sozialliberale Koalition in Darmstadt-Dieburg sieht in Ostumgehung bei Ober-Ramstadt eine Lösung für die Region

Die sozialliberale Koalition im Kreis Darmstadt-Dieburg plant einen großen verkehrspolitischen Wurf für die gesamte Region. Zwischen der B 426 bei Ober-Ramstadt und der B 38 in Höhe Georgenhausen/Roßdorf soll es demnach eine neue Bundesstraße oder mindestens eine Landesstraße geben.

„Das wäre ein Lückenschluss im Bundesfernstraßennetz, der uns auch in der Darmstädter Feinstaubdiskussion voranbringt“, sagte FDP-Fraktionschef Klaus-Jürgen Hoffie am Donnerstag dem ECHO.

In der Kreistagssitzung am 6. Februar soll der Kreisausschuss aufgefordert werden, „unverzüglich Verhandlungen mit der Landesregierung aufzunehmen“.

Herzstück der neuen Bundesstraße wäre die noch nicht gebaute, aber als Kreisstraße geplante Ostumgehung im Feld bei Ober-Ramstadt. Das zwei Kilometer lange Neubaustück würde auf die bestehende Kreisstraße 129 „eingeschleift“.

Die Kreisstraße 129, die zur B 38 führt, würde den Plänen zufolge ebenfalls zur Bundesstraße aufgestuft.

Den mit zehn Millionen Euro veranschlagten Bau der Ober-Ramstädter Ostumgehung sollen Bund oder Land zahlen. Autofahrer aus Richtung Aschaffenburg/Dieburg könnten nach Einbau des bisher fehlenden Puzzle-Stücks die B26 an der Anschlussstelle Roßdorf/Ost verlassen und zügig durch den bald fertig gestellten Lohbergtunnel bei Mühltal zur Autobahn 5 bei Pfungstadt gelangen.

Der frühere Hessische Wirtschaftsminister Hoffie, der vor 25 Jahren als Bundestagsabgeordneter bereits die Pläne für die (bis heute nicht verwirklichte) Nordostumgehung Darmstadt eingefädelt hat, ist auch Hauptmotor für die neuerlichen Straßenpläne, die Darmstadt entlasten.

In der kommenden Woche wollen sich bei einer Pressekonferenz im Landratsamt die Bürgermeister Gernot Runtsch (Mühltal), Werner Schuchmann (Ober-Ramstadt), Karl Hartmann (Reinheim), Roßdorfs Bürgermeisterin Christel Sprößler, Landrat Alfred Jakoubek und der Darmstädter Stadtrat Dieter Wenzel (alle SPD) für die Pläne stark machen.

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