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29.01.2005

Quelle:Darmstädter Echo

Tunnel Rosenhöhe wird geprüft

Nordostumgehung: Magistrat empfiehlt offene Trassenführung, Beirat schließt sich dieser Empfehlung noch nicht an

Ein gemeinsamer Tunnel für Eisenbahn und Nordostumgehung entlang der Wolfskehlstraße ist noch nicht ausgeschlossen. Der Beirat für die Planung der Bundesstraße 26 hat diese Frage am Donnerstag Abend offen gelassen. Er folgte damit auch nicht der Empfehlung des Magistrats, auf einen Tunnel zwischen Seitersweg und Dieburger Straße zu verzichten.

Das sagten am Freitag übereinstimmend Dieter Wenzel und Michael Siebert. Wenzel vertritt als Baudezernent die Magistratsempfehlung, Siebert (Fraktion Offenes Darmstadt) fordert einen Tunnel, wenn die Straße denn überhaupt gebaut werde. Er ist dagegen, weil er fürchtet, dass sie zusätzlichen Verkehr anzieht.

Nach beider Darstellung ist im Beirat dagegen Einigkeit über Planungsänderungen an beiden Enden des Umgehungsstraßenstücks erzielt worden. Vor dem Ostbahnhof soll die Straße unterirdisch verlaufen. Die bisherige Planung, den Abzweig zur Landgraf-Georg-Straße ebenfalls unterirdisch zu bauen, wird nun verworfen. Die gewaltigen Ausfahrtrampen und die Eingriffe in die Parklandschaft am Woog sind zu gravierend. Statt dessen werden parallel zum Tunnel oberirdische Abzweigspuren gebaut.

Beide, Wenzel und Siebert, betonen den Nachteil dieser Lösung, den Siebert noch etwas gravierender kommentiert: Für den öffentlichen Nahverkehr bleibt nun weniger Platz. Es ist noch unklar, wie vor dem Ostbahnhof der dortige Busverkehr geregelt werden soll.

Einigkeit besteht auch über die Verlängerung des Tunnels unter dem Bürgerpark. Er beginnt an der Dieburger Straße und endet am Martin-Luther-King -Ring, soll jetzt jedoch derart umgeplant werden, dass die Straßenbahntrasse und die alten Wege im Bürgerpark vor der Eissporthalle erhalten werden.

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