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29.03.2005

Quelle:Frankfurter Rundschau

Studierende zahlen vollen Preis für Intercitys

Von April an können die hessischen Studierenden den Fernverkehr der Deutschen Bahn nicht mehr gegen einen Aufpreis auf das Semesterticket nutzen. Bislang zahlten die Hochschüler am Bahnschalter pro Semester zehn Euro zusätzlich, wenn sie mit den Intercity-Zügen fahren wollten. Jetzt können sie diese Züge mit ihrem Semesterticket grundsätzlich nicht mehr nutzen. Dies trifft offenbar besonders viele Marburger Studierende, berichtet der AStA-Verkehrsreferent der Universitätsstadt, Christoph Gail. So häuften sich die entsetzten Mails von Studierenden, die aus dem Rhein-Main-Gebiet an die Lahn pendeln oder für Praktika nach Frankfurt fahren. Für sie gebe es nun nur noch alle zwei Stunden eine schnelle Verbindung.

"Das ist für die Marburger besonders schmerzhaft", bestätigt die frühere Referentin für Verhandlungen über das Semesterticket, Ortrun Brand: "Wir mussten aber feststellen, dass die Deutsche Bahn AG hier unerbittlich blockiert." Die Bahn habe "immense Summen" (Gail) haben wollen, um dieses Angebot aufrecht zu erhalten. Die Studierendenvertretungen hätten jedoch die Hoffnung noch nicht aufgegeben, zu einer Neuregelung zu kommen. Der freiwillige Zuschlag für die Nutzung der Intercity-Züge wurde mit der Abschaffung der Interregios Ende 2002 eingeführt. Gail: "Hätte die Bahn den Interregio nicht abgeschafft, stünden wir jetzt nicht vor diesem Problem." Ab 1. April gilt das neue Semesterticket, bei dem auch Eurocitys herausfallen.

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