Straßen: Roßdorf will Parkzonen ordnen und Kreuzungen umbauen – 30 000 Euro für Fachbüro
Mit den Stimmen von SPD und Grünen hat das Roßdörfer Gemeindeparlament ein „Maßnahmepaket Verkehrskonzept“ gebilligt, bei dem es unter anderem um den Rückbau überdimensionaler Kreuzungen und die Neuordnung des ruhenden Verkehrs geht. Ein Fachbüro aus Darmstadt soll Detailplanungen vorlegen und dafür 30 000 Euro bekommen.
„Es handelt sich um ein zukunftsweisendes Projekt, das kompetent begleitet werden soll“, argumentierten Bürgermeisterin Christel Sprößler (SPD) und die Grünen-Sprecherin Jutta Quaiser fast wortgleich. Der CDU-Politiker Franz Enöckel hielt dagegen, dass die Rathausverwaltung kompetent genug sei, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Es sei also überflüssig ein Fachbüro einzuschalten. Die CDU blieb mit ihrer Kritik aber weitgehend allein – bei sechs Gegenstimmen aus der Union, drei Enthaltungen der FDP und einer Enthaltung bei den Sozialdemokraten stellte sich das Parlament hinter das Maßnahmepaket.
Zu dem Paket gehören auch der Ausbau eines zusammenhängenden Radwegenetzes, die Schaffung sicherer Übergänge an den Hauptstraßen und die Aufwertung der Ortseingänge. Die Vorschläge gehen auf die Arbeit des sogenannten Verkehrsforums zurück. Dem gehören verschiedene Interessensvertreter an, wie Delegationen von Schulen und Kindergärten, Gewerbetreibende, Senioren, Behinderte, Mitglieder der Agenda-Gruppe „Verkehrsentwicklung“, Vertreter der Fraktionen, die Polizei, das Amt für Straßen- und Verkehrswesen, die Feuerwehr, das Ordnungs- und das Bauamt. In der Vergangenheit konnten bereits einige Empfehlungen des Verkehrsforums umgesetzt werden, darunter die flächendeckende Einführung von Tempo 30.
