Zurück

20.03.2009

IVDA Presseerklärung:

IVDA: Geisterfahrer Hoffmann endlich gestoppt - Jetzt Chance für besseren Nahverkehr nutzen

 

„Der OB hat es geschafft, die ICE-Anbindung Darmstadts mit 300 Sachen vor die Wand zu fahren.“ konstatiert Stefan Opitz vom Vorstand des Vereins für Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e.V. (IVDA) in Anbetracht der nun vom Darmstädter Oberbürgermeister erneut vollzogenen Kehrtwende in Bezug auf die ICE-Anbindung Darmstadts. Ohne Not habe sich der Oberbürgermeister selbst in eine letztendlich aussichtslose Position manövriert, als er kurz nach seinem Amtsantritt den überregionalen Konsens für die Vollanbindung des Darmstädter Hauptbahnhofs aufkündigte und voll auf die als nicht raumverträglich festgestellte Bypassvariante setzte. Opitz: „Die von Hoffmann favorisierte Variante war verkehrlich von Anfang an ein kompletter Irrläufer. Wir sind froh, dass der OB immerhin die massiven Proteste von Verbänden und Bürgerinitiativen gegen die Trasse und die enormen Baukosten letzten Endes nicht mehr ignorieren konnte und seine Geisterfahrt nun gestoppt hat.“

Der IVDA fördert nun eine Öffnung und Funktionalisierung der Diskussion. „Eine voreilige Festlegung auf einen Bahnhof Darmstadt-West als nun einzige Variante wäre genau so falsch wie die letzte einseitige und vorschnelle Festlegung auf den Bypass. Letztendlich geht es um Mobilitätschancen der Bevölkerung in Darmstadt und dem Umland mit dem Verkehrsmittel Bahn. Und dann entscheidet am Ende nicht, ob lustige weiß bemalte Züge irgendwo auf der Darmstädter Gemarkung halten, sondern wie lang man von Start- zu Zielpunkt unterwegs ist.“ so Opitz. „Wenn mit einem Bahnhof West aufgrund der fehlenden Verknüpfung zwischen Nah- und Fernverkehr im Hauptbahnhof, der auch zukünftig die Drehscheibe des regionalen und lokalen ÖPNV bleiben wird, die Mehrheit länger unterwegs ist als bei einem schnellen Transfer mit den Regionalzügen nach Frankfurt oder Mannheim, dann können wir uns den neuen Bahnhof sparen.“ so Opitz, der zudem darauf hinweist, dass die Nahverkehrsanbindung des neuen Bahnhofs nicht nur von der Stadt Darmstadt zu bauen, sondern auch zu betreiben wäre. „Der OB hat es in der Hand, ob er seine Irrfahrt nur unterbrochen oder wirklich beendet hat. Wir hoffen, dass nun wirklich eine vernünftige Diskussion möglich wird, um unter den vorhandenen Voraussetzungen noch das Optimum für Darmstadt und die Region herauszuholen.“ so Opitz abschließend.

Kurz-URL:

Link teilen: Quelle twittern 

Zurück