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10.06.2005

Quelle:Stadt Darmstadt

Wie es mit der Nordostumgehung zwischen Dieburger Straße und Seitersweg weitergeht

Stadtrat Dieter Wenzel: (SPD):"Die Tendenz geht eindeutig in Richtung Straßentunnel" - Beirat NO-Umgehung findet Konsens

Veranlasst durch die Diskussion im Beirat "Nordostumgehung Darmstadt" über die drei Ausbauvarianten der Machbarkeitsstudie (Büro Obermeyer) hatte die Stadtverwaltung das Architekturbüro Pahl und Weber-Pahl mit einer Studie zur "Gestaltung und freiräumlichen Integration der Nordostumgehung zwischen Dieburger Straße und Seitersweg" beauftragt. Zu untersuchen waren die drei Varianten der Machbarkeitsstudie:

A Offene Bauweise mit Lärmschutz (sog. Amtsentwurf)
B Straßentunnel neben der offenen Bahntrasse
C Überdeckung beider Trassen (Straßentunnel und Bahntunnel)

Die Ergebnisse der Studie wurden gestern Abend dem Beirat "Nordostumgehung Darmstadt" von Herrn Prof. Burkhard Pahl vorgestellt.

Die Diskussion unter der Leitung von Baudezernent Dieter Wenzel und der Moderation von Prof. Manfred Bolze, ZIV (Zentrum für innovative Verkehrsplanung, TU Darmstadt) ergab die einstimmige Zustimmung aller Mitglieder des Beirats (ohne Gegenstimme) für die Variante B der Gestaltungsstudie.

Stadtrat Wenzel:" Die Einstimmigkeit freut mich sehr. Das ist der Beweis, dass der Beirat eine sinnvolle Art der Bürgerbeteiligung an Planungsprozessen darstellt. Besonders freue er sich, dass beide Bürgerinitiativen und alle anwesenden Parteienvertreter mit diesem positiven Votum ihrer Verantwortung gerecht wurden.

Der Straßentunnel werde bei dieser Lösung in die westliche Böschung des Bahneinschnittes eingebaut, so dass weitgehend die heute vorhandene Gestaltung erhalten bleibe, beziehungsweise nach dem Eingriff des Tunnelbaus wiederhergestellt werde.

Die Mehrkosten gegenüber der Variante A der Machbarkeitsstudie (offene Bauweise mit Lärmschutz) beziffern die Gutachter mit ca. 13 Mio Euro. "Hier müssen wir jetzt mit dem Bund über eine Kostenübernahme verhandeln", so Wenzel. Er will sich im weiteren Verfahren für die Realisierung dieser Lösung einsetzen. "Ich werde den Magistrat über die Empfehlungen des Beirates in Kenntnis setzen und bitten, die Variante Straßentunnel mit Nachdruck weiterzuverfolgen".

Für den Bau der Nordostumgehung werde nun der Bebauungsplan aufgestellt. Als erste offizielle Beteiligung der Öffentlichkeit wird die Planung noch vor der Sommerpause durch Beschluss des Magistrats öffentlich dargelegt. Dabei werden für den Abschnitt zwischen Dieburger Straße und Seitersweg die drei oben genannten Varianten dargestellt, so dass Anregungen hierzu in das Bebauungsplanverfahren eingebracht werden können.

Zur nächsten Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung, der Offenlage der Planung, folgt dann im Herbst dieses Jahres die förmliche Festlegung auf eine Ausbauvariante. "Die Tendenz geht eindeutig in Richtung Straßentunnel" freut sich der Verkehrsdezernent.

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