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26.04.2006

Quelle:Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV)

Ab sofort kann man für Frankfurt RMV-Fahrkarten per Handy kaufen

Deutschland-Premiere: Kauf per JAVA-Applikation in Kombination mit Internet-basierter Anmeldung

Wer in Frankfurt mit Bussen und Bahnen unterwegs ist, kann sich über einen neuen Service freuen, der in dieser Form bundesweit einmalig und ab sofort verfügbar ist : Einmal übers Internet angemeldet, holt man sich per Handy oder PDA die RMV-Fahrkarte, wann immer man sie benötigt: Spontan, wo man will, wann man will und bargeldlos. Die Kunden können wählen zwischen Einzelfahrkarten und Tageskarten, für das Frankfurter Tarifgebiet mit oder ohne Flughafen. Abgerechnet wird dann über die bei der Anmeldung angegebene Kreditkarte oder per Lastschrift. Geeignet sind alle neueren Handys und PDAs, die mit JAVA-Applikationen arbeiten können. Das sind in der Regel alle Foto-Handys. Die Internet-Seite www.rmv.de bietet zusätzliche Informationen. Und Schritt für Schritt wird man dort zur Anmeldung geführt, um den innovativen Service sofort nutzen zu können.

Den offiziellen Startschuss gaben Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die Lokale Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) bei einer gemeinsamen Presseveranstaltung. Obwohl das Verkehrsunternehmen VGF zu den Projektpartnern gehört, ist das neue RMV-HandyTicket - wie im Verkehrsverbund üblich - in allen RMVVerkehrsmitteln in Frankfurt gültig, also auch in den Regionalbussen und in der S-Bahn. „Wir wollten keine Insel-Lösung, sondern eine Verbundlösung innerhalb des RMV, weil das die wirtschaftlichste, vernünftigste und auch für die Kunden beste Variante ist“, sagte der Geschäftsführer der VGF, Michel Budig, der sich vom Erfolg des Projektes überzeugt zeigte: „Nicht umsonst geht die Initiative auf einen Anstoß unseres Unternehmens aus dem Jahr 2004 zurück“.

Für traffiQ begrüßte der Geschäftsbereichsleiter Marketing und Mobilitätsforschung, Dr. Johannes Theißen, „dass dieses zukunftsweisende Pilotprojekt gerade in Frankfurt durchgeführt wird. Gerade hier ist die junge und dynamische Klientel der Handy-Nutzer sehr stark vertreten - und sie wird Interesse haben an einem Vertriebsweg, der ihr den Einstieg in Busse und Bahnen erleichtert.“

„Die Dynamik, mit der wir vom Rhein-Main-Verkehrsverbund das elektronische Ticketing vorantreiben, wird zur Zeit besonders deutlich“, so RMV-Geschäftsführer Hansjörg Röhrich: „Gerade eine Woche ist es her, dass wir uns in Hanau an die Spitze der Check in- / Check out-Verfahrens gesetzt haben, indem man dort jetzt auch sein Handy statt einer Chipkarte an den Lesegeräten in den Hanauer Bussen vorbeiführen kann. In Frankfurt arbeiten wir jetzt mit der JAVA-Technologie. Dank der Möglichkeit, sich im Internet zu registrieren, können alle Interessierten sofort mitmachen, ohne Antragsformulare, Warteschlangen und so weiter. Damit ist der RMV erneut innovativer Vorreiter.“ Generell ist es für den RMV-Geschäftsführer „klares Ziel“, bei einem Erfolg des jetzt gestarteten Piloten – „bei dem wir sicherlich noch vieles aus der Praxis für die Praxis lernen können“ – sowohl das Sortiment der Fahrkarten-Arten als auch den Einzugsbereich für das RMV Handy-Ticket möglichst schnell zu erweitern.

Wer sich im Internet unter www.rmv.de hat registrieren lassen, bekommt per Kurz-Meldung (SMS) einen Link aufs Handy geschickt und kann damit ein kleines JAVA-Programm herunterladen. Dieses ermöglicht dann bei Bedarf, in Sekundenschnelle eine Einzelfahrkarte oder eine Tageskarte auf das Handy zu laden. Besonders praktisch: Die Nutzer können sich auch gleich für zwei oder drei Tage Tageskarten besorgen. Beim Kauf muss nur das Tarifgebiet angegeben werden, bei einer Einzelfahrkarte zusätzlich auch die Einstiegshaltestelle. Nach der Bestätigung des Kaufs per Knopfdruck kann man in den Tarifgebieten 5000 (Frankfurt) und / oder 5090 (Flughafen Frankfurt) unterwegs sein – je nach Fahrtwunsch. Aber auch bei diesem innovativen Vertriebsweg gilt wie im richtigen RMV-Leben: Wer eine Fahrkarte nicht rechtzeitig vor Fahrtantritt kauft oder nicht vorzeigen kann, muss ein „Erhöhtes Beförderungsentgelt“ entrichten - und das ganz ohne Handy.

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