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12.05.2005

Quelle:Darmstädter Echo

Wird’s eng im neuen Zug?

Odenwaldbahn: Stadt Reinheim soll sich auf Vorschlag der DKP für genügend Platz einsetzen

Die DKP-Fraktion in der Reinheimer Stadtverordnetenversammlung reagiert jetzt mit einer parlamentarischen Initiative auf die von der Fahrgastorganisation „Pro Bahn“ und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) geäußerten Bedenken wegen mangelnder Zug-Kapazitäten auf der modernisierten Odenwaldbahn (wir berichteten). In ihrer jüngsten Sitzung, so teilt die Fraktion jetzt mit, hat sie einen entsprechenden Antrag für die nächste Zusammenkunft des Stadtparlaments erarbeitet.

Zunächst, so die DKP, sollte per Beschluss noch einmal die in der „Kooperationsvereinbarung zur Modernisierung der Odenwaldbahn“ festgelegte Position bekräftigt werden, wonach das künftige Linienangebot zu einer deutlichen Aufwertung der Bahnverbindung von Reinheim nach Darmstadt bis Frankfurt Hauptbahnhof führen soll. In einem weiteren Antragspunkt heißt es:

„Diese Aufwertung kann sich nicht nur auf die reine Fahrzeit beziehen; sie muss auch den Fahrkomfort beinhalten.“ Der Reinheimer Magistrat soll deshalb aufgefordert werden, bei allen zuständigen Stellen auf Bereitstellung ausreichender Zug-Kapazitäten zu drängen.

In ihrer Begründung bezieht sich die DKP-Fraktion auf die von „Pro Bahn“ und VCD unterbreitete Untersuchung. Demnach rechnen beide Organisationen zum Zeitpunkt der Übergabe des Personenverkehrs auf der Odenwaldbahn an den neuen Betreiber mit „zum Teil chaotisch überfüllten Zügen. Als Grund werden zu geringe Zug-Kapazitäten des neuen „Itino-Triebwagens“ angegeben.

Manche, so die DKP, sprächen statt von „Itino“ schon von „Sardino“. So werde beispielhaft von einer Zug-Verbindung berichtet, bei der nur ein einfacher Triebwagen mit rund 130 Sitzplätzen eingesetzt werden soll, während der heutige Berufsschüler-Zug von 210 Fahrgästen genutzt wird.

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