Befragung der Stadt: Zugeparkte Radwege in Darmstädter und Aschaffenburger Straße
„Die Resonanz war riesig“, freut sich Bürgermeister Werner Thomas. Mehr als 100 Radfahrer bisher beteiligten sich seit November 2005 an der städtischen Fragebogen-Aktion zum Dieburger Radverkehrsnetz. „Dabei haben die Radfahrer nicht nur die Checkliste bearbeitet, sondern oft auch mit Skizzen und Bildern verdeutlich, wo Mängel, Gefahren oder Behinderungen den Radverkehr erschweren“.
28 Personen, so zeigt die Auswertung, sind mit dem Radverkehrsnetz sehr zufrieden, 69 Radler zeigen sich relativ und elf gar nicht zufrieden. Besonders die Frankfurter Straße wird bei den Radfahrern immer wieder bemängelt. Die Radwegeführung sei hier unsicher, zudem fehle es an Querungsmöglichkeiten. Ein schadhafter Belag macht den Radlern vor allem in der Aschaffenburger Straße zu schaffen. Auch die alte Bahntrasse sei bei schlechtem Wetter schlecht befahrbar. Mehr Fahrradständer wünschen sich die Radfahrer am Schwimmbad, am Beginn der Fußgängerzone und an den Bushaltestellen.
Gegenseitige Behinderungen von Radfahrern und Fußgängern machen sich besonders in der Fußgängerzone, in der Kettelerstraße und an den Bushaltestellen bemerkbar. Zugeparkte Radwege beklagen die Radler meist in der Darmstädter und in der Aschaffenburger Straße.
Es gab auch viel Lob: Die landkreisweite Ausschilderung des Radwegenetzes und der Radweg nach Darmstadt kommen bei Radlern gut an. Ein besserer Ausbau des Radweges wäre für viele Teilnehmer der Aktion im Bereich des Semder Weges zum „Kaufland“ hin und zum Industriegebiet Nord wünschenswert. Zudem befürworten viele Radfahrer eine Öffnung aller Einbahnstraßen in beide Richtungen.
„Wir bemühen uns nun“, so Thomas, „diese Anregungen, schnell umzusetzen oder aber in die Entwicklung und den Ausbau des Radwegenetzes einfließen zu lassen.“ Wer noch Ideen und Beobachtungen zum Radwegenetz in Dieburg melden möchte, erhält die Checkliste im Rathaus oder unter www.Dieburg.de.