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12.01.2006

Quelle:Darmstädter Echo

„Wir haben Anregungen in Hülle und Fülle“

Straßenverkehr: IG Messeler Straße/Jägertorstraße will Lastwagen- und Durchgangsverkehr reduzieren

„Wir bemühen uns um eine Reduzierung des Lastwagen- und Durchgangsverkehrs“, sagt Petra Marheincke-Fernau. Die Arheilgerin gehört der „IG Messeler Straße/Jägertorstraße“ an, einer aus Anwohnern bestehenden Interessengemeinschaft. Dass Verkehrsschilder Fahrer, die nach Wixhausen, Messel, Rödermark oder Heidelberg wollen oder von dort kommen, an mehreren Stellen in die Straße leiten, ist der „IG Messeler Straße/Jägertorstraße“ ein Dorn im Auge. Die mitten durch Arheilgen führende Straße mit versetzt parkenden Fahrzeugen, Lieferverkehr und Buslinie sei als Abkürzung nicht geeignet, betonen die Mitglieder der Initiative. Als Maßnahme gegen den Durchgangsverkehr empfiehlt die IG, auf den Schildern nicht mehr auf Fernziele hinzuweisen.

„Der Verkehr nach Wixhausen sollte über den Martin-Luther-King-Ring geleitet werden“, schlägt die seit rund vier Jahren bestehende Gruppe vor. Als Gefahrenstelle für Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer betrachten die Anwohner die Kreuzung an der „Kleinen Kirche am See“ an der Einmündung Gruberstraße/Jägertorstraße. Dort verursache der Durchgangsverkehr „prekäre Situationen“. Eine geänderte Beschilderung wünscht sich die IG auch an den Kreuzungen Frankfurter/Messeler Straße, Langener Straße/Frankfurter Landstraße sowie Weiterstädter/Langener Straße (aus Weiterstadt kommend). Hinweise auf Messel und Rödermark sollten entfernt und auf die Virchowstraße verwiesen werden. „Wir haben Anregungen in Hülle und Fülle“, betont die Interessengemeinschaft und lobt die „gute Zusammenarbeit“ mit dem Straßenverkehrsamt. Als Erfolg wertet sie die Aufstellung der beiden Ampeln in der Jägertorstraße. Durch sie habe sich die Verkehrssicherheit für Kinder und ältere Menschen erhöht.

Um mit Vertretern der Stadt über ihre Anliegen zu diskutieren, hat die Initiative im vergangenen Jahr zu einem Ortstermin eingeladen. Stadtrat Dieter Wenzel und Harald Keller, Abteilungsleiter im Straßenverkehrsamt, waren zu einer Radtour entlang der Messeler Straße/Jägertorstraße gekommen, um sich ein Bild von der Beschilderung zu machen. Nicht aus den Augen verloren habe die IG ihr „oberstes Ziel“, die Wiedereinführung von „Tempo 30“, betont Petra Marheincke-Fernau. 761 Unterschriften von Befürwortern der Tempobeschränkung in ihrer Straße hat die Gruppe gesammelt.

Die „IG Messeler Straße/Jägertorstraße“ trifft sich jeden dritten Dienstag im Monat, 20 Uhr, in der Gaststätte „San Remo“ in der Darmstädter Straße und freut sich auf weitere Anwohner.

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