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20.05.2005

Quelle:Hamburger abendblatt

Mehr Fahrgäste, mehr Umsatz

HVV-Bilanz: Einnahmen stiegen auf 417,8 Millionen Euro

Es ist erst mal nur ein Test, aber der kommt gut an: Die Nachtdurchfahrten von S- und U-Bahn an Wochenenden und Feiertagen werden von den Hamburgern genutzt. Auch das ergänzende Busnetz, das dafür sorgt, daß die Kunden an die entsprechenden Hochbahn-Haltestellen kommen, wird laut Hamburger Verkehrsverbund (HVV), der gestern seine Jahresbilanz 2004 vorstellte, angenommen. So nutzen in den Wochenendnächten rund 60 000 Fahrgäste die Züge der U- und S-Bahnen. In den Nachtbussen wurden früher, als sie das einzige Beförderungsmittel waren, nur halb so viele Menschen befördert. "Ob das im Dezember 2004 gestartete Projekt ,Nachtdurchfahrten' über das Jahr 2005 hinaus läuft, ist aber eine politische Entscheidung", so HVV-Geschäftsführer Peter Kellermann. Ein Beschluß werde frühestens im Sommer erwartet. Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) vorab: "Die Zahlen beweisen, daß hier optimal auf den Bedarf der Kunden reagiert wurde."

Insgesamt zieht der HVV eine positive Bilanz. Sowohl Fahrgastzahlen als auch Einnahmen sind gestiegen. 2004 waren im Vergleich zu 2003 rund 3,4 Millionen Menschen mehr zugestiegen. Eine Zunahme von 0,6 Prozent. Auch die Erträge durch Fahrkarten sind gestiegen. Sie erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 11,7 Millionen Euro (2,9 Prozent) auf 417,8 Millionen Euro.

Die Ausweitung des HVV-Gebiets auf die niedersächsischen Landkreise Stade, Harburg und Lüneburg ist laut HVV ebenfalls erfolgreich verlaufen. Durch die Erweiterung nach Niedersachsen Ende 2004 sowie zuvor nach Schleswig-Holstein können nun 3,3 Millionen Fahrgäste aus drei Bundesländern das Nahverkehrsangebot nutzen. Und: Dieses Angebot soll weiter wachsen. "Wir möchten Übergangstarife für Pendler aus Orten außerhalb des vergrößerten Verbundgebiets schaffen", so Kellermann

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