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21.11.2008

Quelle:Darmstädter Echo

„Zugfahrer sollen nicht frieren“

Bahnhof: Ober-Ramstadts CDU will Warteraum öffnen – SPD blockt ab: Auch an Bushaltestellen sitzt keiner im Warmen

OBER-RAMSTADT. Eine ganze Reihe von Vorschlägen für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Ober-Ramstädter Bahnhof legte die CDU bei der Parlamentssitzung vor. „Auf dem Bahnsteig ist es kalt. Ober-Ramstadts Politiker sollten die Fahrgäste nicht frieren lassen“, warb Uwe Schuchmann für den Prüfantrag seiner Fraktion. Deshalb müsse geprüft werden, ob der Warteraum von Oktober bis März montags bis freitags in der Frühe geöffnet werden könne. Zudem solle sich Ober-Ramstadt für eine Fahrplanänderung der Darmstädter Buslinie L einsetzen. Sie verbinde Darmstadts Ostbahnhof mit der Darmstädter Innenstadt, nehme aber keine Rücksicht auf den Fahrplan der Odenwaldzüge. Beides lehnte die SPD ab.

Auch an den Bushaltestellen könne keiner im Warmen sitzen, argumentierte Aron Krist. Für Empfehlungen zur Darmstädter L-Buslinie gebe es die Dadina. Weil bei der Sitzung zwei SPD-Stadtverordnete fehlten, wurden die Sozialdemokraten aber von CDU, FDP, Grünen und dem Freien Wähler überstimmt. Der Magistrat muss sich also mit der Angelegenheit noch einmal auseinandersetzen.

Zwei weitere Punkte des CDU-Antrags fanden die Zustimmung aller Fraktionen. Vor dem Bahnhofsgebäude sollen Fahrpläne, ein Stadtplan, Wegweiser zwischen Bahnhof und Bushaltestellen und Informationen über die nächstgelegenen Verkaufsstellen von RMV- und DB-Fahrkarten ausgehängt werden. Weiter soll der Magistrat im Laufe des kommenden Jahres ein Nutzungskonzept für das Bahnhofsgebäude, das der Stadt gehört, vorlegen.

Dabei sind der Fahrkartenverkauf an einem Schalter, Beratung und Zeitungsverkauf in die Überlegungen einzubeziehen. Wie Bürgermeister Werner Schuchmann (SPD) mitteilte, führt die Stadt bereits Gespräche über einen Kiosk im Bahnhof. „Mit guten Aussichten auf Erfolg“, wie er betonte.

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