Zurück

06.12.2005

Quelle:Pressemitteilung der Dürener Kreisbahn GmbH

DKB Fahrer fühlen Situation von Sehbehinderten und Blinden nach"

Mitarbeiter des Berufsförderungswerks Düren, Zentrum für die berufliche Bildung Blinder und Sehbehinderter, schult Fahrerinnen und Fahrer der Dürener Kreisbahn GmbH im Umgang mit Sehbehinderten. Test mit Blindenstock - „Man fühlt sich ganz schön unsicher“.Das Fahrpersonal der Dürener Kreisbahn GmbH wird regelmäßig geschult. Die Schulungsinhalte umfassen Tariffragen, betriebliche Belange, Fahrzeugtechnik wie auch den Umgang mit Kunden, denn der Busfahrer ist gleichzeitig persönlicher Ansprechpartner für die Fahrgäste und gibt weitergehende Informationen. Neben anderen Belangen steht daher auch die Serviceorientierung des Fahrpersonals im Mittelpunkt der Schulungen. Neu ist das, was heute im Berufsförderungswerk Düren stattfindet. Busfahrer der Dürener Kreisbahn GmbH nehmen den Blindenstock in die Hand und simulieren Blindheit. „Das sind ganz neue Erfahrungen , man fühlt sich sehr unsicher, nimmt gleichzeitig andere Sinneseindrücke viel stärker wahr“, führt Klaus Heck, Busfahrer der Dürener Kreisbahn GmbH aus. Durch die Simulation lernen die Busfahrer, sich leichter in die Situation von sehbehinderten Personen zu versetzen. „Die Zahl der Behinderten, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, wachse stetig, so Bernd Böhnke, Geschäftsführer der Dürener Kreisbahn GmbH. Insbesondere in Düren seien durch die Rehablitanden des Berufsförderungswerkes, durch die Blindenschule und auch die Bewohner des Anna-Schoeller-Hauses viele ÖPNV-Nutzer mit eingeschränkter Sehkraft unterwegs. Eine intensive Auseinandersetzung mit den Belangen dieser Menschen stellt eine sinnvolle Ergänzung unseres Schulungsprogramms dar“, ergänzt Bernd Böhnke. Die Fahrzeuge der Dürener Kreisbahn GmbH sind mit akustischen Ansagen ausgerüstet, die den Sehbehinderten Orientierung zu geben. Weiterhin sind Haltegriffe und Haltestangen in strahlendem Gelb vorhanden. Ein Blick durch die Brille, welche die Sehfähigkeit stark einschränkt, verdeutlicht den DKB Fahrern, warum ausgerechnet die helle Signalfarbe den Innenraum der Busse schmückt. „Es ist eigentlich das Einzige, was man durch die Brille überhaupt erkennen kann“, erläutert Klaus Heck. Insgesamt sind über 80 % der Fahrzeuge mit Niederflur-Technik ausgerüstet, was den Einstieg für gehbehinderte Personen sehr erleichtert. Einige Fahrzeuge verfügen auch über klappbare Rampen, speziell durch die DKB zur Beförderung gehbehinderter Personen eingesetzt werden.„Für die Busfahrer war es sicherlich eine wichtige Erfahrung, die ihnen zukünftig beim Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen hilft“, so Verwaltungsleiter Hans-Michael Heiser.

Kurz-URL:

Link teilen: Quelle twittern 

Zurück