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15.03.2005

Quelle:Frankfurter Rundschau

Zuschlag für 17 Buslinien

VGF gewinnt Ausschreibung

Frankfurt · 14. März · habe · Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) hat die erste große Ausschreibungsrunde im öffentlichen Nahverkehr gewonnen. Mit ihrer Tochter In-der-City-Bus GmbH (ICB), an der sie 51 Prozent hält, bekam die Gesellschaft den Zuschlag für den Betrieb von 17 Buslinien. Vertragszeitraum: Dezember 2005 bis Dezember 2011.


Mit dem ersten von fünf „Linienbündeln“ hatte die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Traffiq imVorjahr rund 20 Prozent aller Frankfurter Buslinien ausgeschrieben. Neun Interessenten gaben Angebote für den Betrieb der Linien 30, 31, 36, 38, 42, 43, 44 und 75 sowie für alle neun Nachtbus-Verbindungen ab. Das „wirtschaftlichste“, so Traffiq-GeschäftsführerHans-Jörg von Berlepsch, präsentierte die ICB.


Einspruch abgelehnt


Doch der Auftrag war erst unter Dach und Fach, nachdemdie Vergabekammer des Regierungspräsidenten in Darmstadt den Einspruch des Haupt-Konkurrenten abgelehnt und dieser auf den Klageweg verzichtet hatte. ICB setzte sich insgesamt gegen fünf Mitbewerber aus der Rhein-Main-Region, zwei multinationale Unternehmen und einen Dienstleister aus Österreich durch.


Für Traffiq ist das Ausschreibungs-Ergebnis ein Beweis dafür, dass sich die Kosten im öffentlichen Nahverkehr durch Wettbewerb senken lassen. Pressesprecher Klaus Linek machte zwar keine Angaben darüber, mit welchem Angebot genau ICB obsiegt habe. Er wies aber daraufhin, die Offerte für das Bündel liege etwa „25 Prozent“ unter den bisherigen Betriebskosten. Von der Einsparung profitiere der Steuerzahler, denn schließlich müsse die Stadt für das Defizit der Verkehrsgesellschaft aufkommen. Traffiq wird den eingeschlagenen Weg konsequent verfolgen und auf dem Bus-Sektor etappenweise vier weitere Pakete ausschreiben. Während diesmal der Schwerpunkt im Frankfurter Osten gelegen hat, kommt nun der Norden des Stadtgebietes dran. Die wiederum europaweite Ausschreibung wird laut Linek im Frühjahr erfolgen.

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