Geschichte

Geschichte des Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e. V.

Weitläufig möchte man meinen, dass die Geschichte eines Vereins mit dessen Gründung beginnt. Nicht so beim IVDA:

Schon früh aktiv5-Finger-Turm

Schon 1 ½ Jahre vor der Gründung begannen vier politisch und gesellschaftlich interessierte Abiturienten verschiedener Darmstädter Schulen im Herbst 1999 sich mit dem Thema ÖPNV zu beschäftigen. Der Ansatzpunkt war dabei bei weitem simpler als des Thema das sie auswählten. Mit den für jeden augenscheinlichen Verkehrsproblemen in Darmstadt im Hintergrund und Preisen im ÖPNV, die für Kurzstrecken nicht konkurrenzfähig waren, war der Ansatzpunkt für das nun folgende Projekt schnell gefunden.

Bei der umfangreichen Recherche in anderen Städten und Gemeinden nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten wurden verschiedene Ansatzpunkte gefunden und versucht auf Darmstädter Verhältnisse umzulegen. Während viele Konzeptideen wie Kurzstreckentickets o.ä. als zwar simple aber nicht anwendbare Möglichkeiten wieder verworfen wurden, war das Team begeistert von dem Weg der Stadt Hasselt in Belgien. Die 70.000 Einwohnerstadt mit einer Darmstadt durchaus ähnlichen Infrastruktur hatte im Jahr 1997 einen Nulltarif im ÖPNV eingeführt und seine Fahrgastzahlen im Nahverkehr um 1000% gesteigert.

Die AG Nulltarif beschäftigte sich fortan mit dem Zusammentragen von Informationen über dieses und ähnliche Projekte weltweit und versuchte aus diesen im Sommer 2000 ein Thesenpapier für Darmstadt zu erstellen. Die Menge an Informationen und die Komplexität des Themas konnte von den ursprünglichen vier Mitgliedern nicht mehr bewältigt werden. Daraus resultierte eine Zusammenarbeit mit der Universität Köln und dem Fachbereich Verkehrswissenschaften/Wirtschaft unter Herrn Professor Baum. Diese sieht vor allem das erstellen einer Diplomarbeit über den Nulltarif in Darmstadt vor. Diese Aufgabe wurde im Winter 2000 von Herrn Michael Kalbow übernommen.

Arbeitsaufwand erfordert Vereinsgründung

Während einzelne Gruppenmitglieder sich zwischenzeitlich auch der Planung einer Straßenbahnstrecke von Darmstadt in das östliche Umland angenommen hatten wurde der Mangel eines richtigen Namens immer deutlicher sichtbar. AG Nulltarif reicht nicht mehr aus um den inzwischen weitreichenden Verflechtungen und Interessen der Gruppe genüge zu tun. Zusammen mit dem Bedarf nach finanziellen Mitteln um die Nulltarifsdiplomarbeit zu finanzieren, wurde so schließlich zu Jahresbeginn 2001 die Idee eines Vereins aus der Taufe gehoben.Darmstädter Schloss

So kam es, dass am 13.02.2001 achtzehn interessierte Bürgerinnen und Bürger in einer auf dem Darmstädter Schienennetz fahrenden Straßenbahn den "Verein für Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e.V." oder kurz "IVDA" gründeten.

Seitdem setzt sich der IVDA mit einer ständig steigenden Mitgliederzahl sehr erfolgreich für neue Ideen in der Verkehrsplanung in Darmstadt ein und beschreitet damit neue Wege. Mit verschiedenen Projekten und Lobbytätigkeiten gelingt es immer besser positiven Einfluss auf die aktuellen Entwicklungen zu nehmen und sinnvolle Verbesserungen in Prozesse einfliesen zu lassen.