Die Frankfurter Rundschau berichtet heute über die Planungen zur Regionaltangente West. Der Baustart soll bis 2014 erfolgt sein, und nach Fertigstellung von Dreieich bzw. eine Neu Isenburg eine schienengebundene Verbindung zum Frankfurter Flughafen und in den Frankfurter Nordwesten bieten.
Dies ist aus unserer Sicht auch für die Diskussion um die Flughafenanbindung Darmstadts von großer Bedeutung, wie wir in unserer Übersicht der Trassenvarianten dargestellt haben.
Kritik an einem möglichen Außenbahnhof wurde von Seiten des Fahrgastverbandes Pro Bahn laut. Dies berichtet das Darmstädter Echo.Unter anderem würde eine enorme Umsteigezeit und die mangelnde Verknüpfung mit anderen Zug-, Straßenbahn und Buslinien genannt. Ein solcher Außenbahnhof sei zudem nur für Autofahrer gut erreichbar.
Das Darmstädter Echo berichtet heute über einen Brief, in dem Oberbürgermeister Hoffmann bei Bahnchef Grube um eine Bewertung einer Vollanbindung des Darmstädter Hauptbahnhofes gebeten hat.
Leider lassen Formulierungen wie "Auf der Grundlage dieser Bewertungen werde es der Stadtverordnetenversammlung möglich sein, weiterführende Beschlüsse, etwa zum Fernbahnhof, zu fassen. " bereits erahnen, wie die Diskussion aus Sicht des Oberbürgermeisters weitergeführt werden soll.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet heute über das Bauvorhaben "Airrail Center" auf dem Dach des ICE Fernbahnhofs Frankfurt Flughafen. Dort wurde jetzt die Zustimmung erteilt, in unmittelbarer Nachbarschaft ein Parkhaus mit 2500 Stellplätzen zu errichten. Als zukünftiger Ankermieter ist darüber hinaus DB Schencker im Gespräch.
Anstatt große Mengen an (vermutlich kostenlos nutzbaren) Parkplätzen für Arbeitnehmer zu schaffen, die direkt über einem der wichtigsten Fernbahnhöfe Deutschlands arbeiten, macht sich der IVDA für Konzepte stark, wie für Pendler eine ÖPNV-Verbindung zum Flughafen attraktiviert werden kann.
Auch in der Frankfurter Rundschau wird heute der von der Stadt Darmstadt favorisierte Westbahnhof thematisiert. Dabei kommen auch kritische Stimmen zu Wort, wie auch die des IVDA, der weiterhin für die Vollanbindung einsteht. Während sich bei der IHK ein Umschwenken andeute, sehen die Politiker die Pläne mit Skepsis. Unter anderem sei "die Verkehrs- und Finanzierungsproblematik weiterhin nicht geklärt".